Donnerstag, 31. Januar 2013

Ordnung muss sein


…oder was Rom mit meinem Schrank zu tun hat
Ich hab ihn wieder. Den Anfall, den mein Lieblingsmensch liebt. Gestern, als ich mir eine Wanne hab einlaufen lassen, kam er über mich. Ich ging ins Ankleidezimmer, öffnete den Schrank und fing ohne Rücksicht auf Verluste an auszusortieren. Innerhalb von 20 Min hatte ich meinen Schrank durchforstet und 3 tolle Haufen gebildet. Einen sehr…sehr kleinen „Das kann weg“-Haufen, einen „Du darfst bleiben“-Haufen und einen riesigen „Was wir mit dir machen, wird sich noch heraus stellen“-Haufen. Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld nachdem die Römer gegen die Gallier gekämpft hatten. Überall Klamotten, Hüte, Gürtel, Schuhe… Und ich mitten drin.

Wie kam ich nur darauf, dass ausgerechnet gestern anzufangen?! Nicht nur, dass es mitten in der Woche ist und schon spät – nein, ich musste ja auch schließlich heute wieder früh raus und arbeiten und ich bin noch nicht Herrin über dieses Chaos geworden.
Während also mein Lieblingsmensch kopfschüttelnd über mein Verhalten auf dem Sofa saß, probierte ich den ganzen „Was wir mit dir machen, wird sich noch heraus stellen“-Haufen an. Kleider, Röcke, Tops und Blusen. Lieblingsmensch durfte Imperator spielen und entschied über Leben oder Tod der Kandidaten. Der Stapel teilte sich also nochmals. Der „Das kann weg“-Haufen wuchs somit auch noch um einige Schätze, die ich seit Jahren im Schrank, aber noch nie am Leib hatte. Ich hatte bei einigen tatsächlich noch das Schild dran. Ich werde versuchen die Sachen zu verkaufen. Mal sehen, ob ich für das ein oder andere noch einen guten Preis bekomme. Ich glaube zwar nicht, aber vielleicht findet sich eine neue Seele, die sie bei sich aufnimmt und in ihren Schrank einziehen lässt. Sie sogar vielleicht ab und an ausführt und eine bessere Mami ist, als ich das war. Wer weiß. Vielleicht ist es auch gar nicht meine Schuld. Vielleicht passten wir einfach nicht zusammen und jetzt war es Zeit für eine Veränderung. Das hat mit Untreue nichts zu tun. Wohl eher hab ich die vorwurfsvollen Gesten dieser Abschusskandidaten satt. Wie sie da im Schrank lagen und hingen. Ich musste nur den Schrank öffnen und schon riefen sie mir förmlich zu, dass ich sie nie trug, warum sie überhaupt hier seien und rechneten mir vor, was sie schließlich gekostet haben. Wir alle haben solche Teile im Schrank. Relikte von Shoppingtouren die völlig aus dem Ruder gelaufen sind…Hamsterkäufe bei Sale-Aktionen…Frustkäufe… die alle mit dem gleichen Gedanken geendet haben – WARUM?...Wird schon werden. Damit sollte nun bei mir Schluss sein und wer weiß, vielleicht ziehen dafür einige neue Teile in meinen Schrank. Teile, die sich gut in die Gemeinschaft einfügen, die sich freuen bei mir zu sein und mir schmeicheln. Teile, die ich gerne anziehe. Teile, die ganz lange bei mir wohnen werden. Zumindest so lange, bis sie eifersüchtig werden und anfangen mir vorzurechnen, wann ich sie das letze Mal getragen habe. Ich glaube dann werde ich an einem Mittwochabend kurz vor 20 Uhr einen ähnlichen Anfall haben. Ich werde Haufen bilden, feststellen, was ich alles für Sachen habe, und das ganze Theater wird wieder von Vorne los gehen.
Wenn ich an das Chaos denke, welches mich heute im Ankleidezimmer erwartet, läuft es mir kalt den Rücken runter. Gut, Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut und ich wäre nicht ich, wenn ich nicht etwas Chaos ertragen könnte, aber ich bin nun kein Mensch, der gern aufräumt.  Der Gedanke, mich anschließend zu belohnen motiviert mich. Etwas. Auch wenn ich mich lieber erst belohnen würde und dann aufräumen – vielleicht. Wer weiß. Alles wird gut.
Kennt ihr das? Wie sieht euer Schrank aus – sortiert und organisiert bis zum letzten Socken oder kreuz und quer und Hauptsache ihr findet noch was?
Euch einen herrlich aufgeräumten Donnerstag!
Love,
me.

Dienstag, 29. Januar 2013

Von E-Books und Teerosen / Buchrezension

Ich bin Leser. Und zwar einer der traditionellen Sorte. Ich lese Bücher. Wahrscheinlich eine aussterbende Art. Wenn man etwas in die Zukunft sieht ist die literarische Welt geprägt von digitalen Medien, die ein gebundenes Buch wohl bald hinfällig machen. Natürlich, von der praktischen Seite aus gesehen ist so ein E-Reader weitaus komfortabler. Man kann viele verschiedene Bücher dabei haben ohne das die Schulter schwer wird oder die Tasche reißt. Laut einer Statistik von statista.com  wird der Absatz von e-Books in den Jahren 2013/2014  28,58 Mio. Stück betragen. Im den Jahren 2014/2015 sogar 60,16 Mio. Stück – mehr als das Doppelte! Zum Vergleich in den Jahren 2009/2010 waren es noch 1,50 Mio. Stück; 2010/2011 3,38 Mio. Stück und 2007/2012 6,77 Mio. Stück (gem. Statistik von Kirchner & Robrecht).
Nun ja. Ich werde weiterhin mit verknickten Büchern und schweren Taschen durchs Leben laufen, ab und an einen neidischen Blick auf einen E-Reader werfen, nach Hause kommen, mich vor mein Bücherregal stellen und denken, dass so ein volles, großes Bücherregal viel hübscher ist, als ein leeres Regal mit einem E-Reader drin.
Kommen wir zu meiner 1. Buchrezension. Ich habe vor einiger Zeit drei Bücher geschenkt bekommen. Das 1. davon ist „Die Teerose“ von Jennifer Donnelly über die ich euch berichten möchte. Es ist das erste Buch von 2 weiteren Büchern, die „Die Winterrose“ und „Die Wildrose“ heißen - die sogenannte Rosentrilogie. Doch erst zur Teerose.

Das Buch spielt in London ab 1888 – zu Zeiten von Jack the Ripper, der auch in diesem Buch eine Rolle spielt. Im heruntergekommenen Arbeiterviertel, das hauptsächlich von Hafenarbeitern. Arme Leute, die jeden Tag ums Überleben kämpften. Prostitution, Kriminalität und Armut. Die zu Beginn des Buches 17. jährige Fiona träumt davon den Slums von Whitechapel hinter sich zu lassen um mit ihrem Verlobten Joe einen eigenen Lebensmittelladen zu eröffnen. Beide sparen alles was sie können, doch gerade Fiona, die mit ihrem Eltern, 2 Brüdern und einer kleinen Schwester zusammen lebt, fällt dies schwer, da sie fast ihren vollen Lohn, den sie als Teepackerin in den Docks von London verdient, in die Familienkasse gibt. Als sich die Hafenarbeiter anfangen gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen zu wehren, gerät Fionas Familie in einen Teufelskreis aus dem sie am Ende kaum entfliehen kann. Ihr bisheriges Leben bricht unter ihr zusammen und sie steht vor dem nichts. Sie flieht nach New York um dort ein neues Leben zu beginnen, doch dort wird es nichts viel einfacher.
Fiona, die Protagonistin, ist eine absolute Sypatieträgerin. Man fühlt, hofft und bangt mit ihr und um sie. Manchmal ärgert man sich um ihre jugendliche Naivität, doch man besinnt sich, wenn man überlegt, dass es eine junge Frau ist, die von heute auf morgen die Last einer ganzen Familie tragen muss.
Eine Leseprobe der ersten Seiten findet ihr hier:
 Fazit:
Ich bin begeistert. Am Anfang hatte ich einige Startschwierigkeiten, doch mit jeder Seite, jedem neuen Ereignis, die sich teilweise überschlugen, mit jedem neuen Kapitel wuchs meine Lust auf dieses Buch. Ich wollte einfach erfahren, ob Fiona ihren Traum lebt. Es gibt Kriminalität, Leidenschaft, Intrigen, Machtkämpfe, Mord, Spannung und auch etwas Kitsch. Für mich die perfekte Mischung für einen verregneten Sonntagabend auf dem Sofa. Dadurch, dass in diesem Buch viel beschrieben wird, taucht man sehr gut ins Jahr 1888 ein und sieht die Welt plötzlich mit einem anderen Licht.
Ich hoffe ich konnte euer Interesse wecken. Kennt ihr das Buch? Lasst es mich wissen J
Love, me.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Review: Clarins Skin Illusion Mineral Puderfoundation

Hallo Herzchen J
Wie heute Morgen versprochen hier meine 1. Review zu einem Produkt, welches nun schon fast 3 Wochen auf meinem Schminktisch steht und jetzt schon nicht mehr weg zudenken ist. Es geht um den Clarins Teint Skin Illusion Fond de Teint. Eine Foundation in Puderform, die für normale, ölige und Mischhaut geeignet ist. Ich habe die hellste Nuance gewählt. (Mein Hautton entspricht meist der Farbe NC 15 von MAC) Die Eckdaten sind folgende:
Preis: 36,95 EUR (bei Douglas)
Menge: 13 g


Nicht nur das die Aufmachung dieses Puders keine Wünsche offen lässt (ich persönlich finde das Döschen absolut schick), bekommt man als kleinen Bonus noch einen passenden Pinsel dazu, der sich in die Puderdose integrieren lässt. Der Pinsel steht fast lose und wird somit nicht gequetscht oder verformt. Er ist gut gebunden und verliert, zumindest bei mir, keine Haare. Was ich dazu noch sagen sollte ist, dass er auch nicht stinkt. Ich hatte schon ganz oft das Problem, dass Pinsel unheimlich nach Chemie gerochen haben. Die Handhabung ist einfach, allerdings braucht der Pinsel einige Anwendungen, bis er das Puder richtig fassen und aufnehmen kann. Am Anfang passiert also nicht viel. Spätestens nach der zweiten Anwendung sollte das Problem sich aber erledigt haben. 


Doch nun zum eigentlichen Produkt: dem Puder! Crarins verspricht eine leichte bis mittlere Deckkraft und ein fein-mattes Finish, das sehr natürlich und strahlend wirkt. Dieses Versprechen konnten sie aus meiner Sicht einhalten - nur würde ich die Deckkraft, zumindest bei mir, eher auf -leicht- einstufen. Ich trage das Puder meist über meine Tagescreme auf, die schon fast eingezogen ist. Mit dem Pinsel klappt das, wie gesagt, fantastisch. Es lässt sich einfach verteilen, macht weder Flecken noch betont es Unebenheiten. Ab und an neige ich zu Rötungen, kleinen Pickelchen oder trockenen Stellen. Diese können durch so ein Produkt natürlich nicht verschwinden, kann man auch nicht erwarten. Aber was ich persönlich sehr wichtig finde ist, dass es trockene Haut nicht noch weiter austrocknet, denn das Puder ist mineralisiert und pflegt somit gleichzeitig.
Nach dem Auftragen und dem Ausbessern kleiner Unregelmäßigkeiten sieht meine Haut ebenmäßig und strahlend aus. Sie ist matt, aber leuchtet gleichzeitig und sieht sehr natürlich aus. Wer einen Teint a la Puppe möchte, ist hier an der falschen Adresse. Die Haltbarkeit ist gut. Ich bin nicht der Typ der sich über den Tag noch einmal abpudert, deswegen ist abends nicht mehr so viel zu sehen. Aber nach einem 12-Stunden-Tag sieht bei mir kein Make-Up mehr gut aus.
Wer ein leichtes, natürliches und dennoch mattes Finish möchte, sollte sich dieses Produkt mal genauer ansehen. Ich kann es nur empfehlen und ist jeden Cent wert.  


Fragen beantworte ich natürlich gern!
Love, me.

Welche Kiste darf es sein?

...oder wie finde ich ein Thema?
Nun meine Lieben...
Nach dem „Wer bin ich?“ kommt nun das „Was mach ich hier?“ und ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen. Sollte ich meine Posts wirklich in eine Schublade stecken? Und wenn ja, welche? Bin ich mehr Beauty und Lifestyle oder doch mehr Kochen und Backen? Berichte ich über Bücher oder über Filme? Kultur oder was auch immer? Das Ergebnis meines Brainstormings ist manchen Lesern vielleicht etwas dürftig, allerdings für mich sehr befriedigend. Wenn man nicht weiß auf was man sich festlegen sollte, sollte man sich eben gar nicht festlegen. Keine Schublade, keine Kiste, kein Thema über das ich nicht schreiben darf. Ich lass mir die Freiheit über alles zu schreiben, was mir in den Sinn kommt, oder was sich von Lesern gewünscht wird. Kann es besser sein?! Vor allem wird mir dabei nie langweilig. Und auch dir, liebe Welt da draußen, wird es nicht langweilig, schließlich weiß man ja nie was da so in Zukunft kommt.
Mein Kopf platzt vor Ideen und ich würde am liebsten sofort in die Tasten hauen und posten was das Zeug hält. Allerdings befürchte ich, dass mir dazu einfach nicht die Zeit reichen würde – deswegen, alles zu seiner Zeit.
Heute Abend soll dann endlich mein 1. richtiger Post erscheinen. (Wie aufregendJ) Und zwar eine Review zu einem Produkt von Clarins. Um was es genau geht und ob ich es empfehlen kann, lest ihr heute Abend. Hier schon mal ein kleiner Tipp!

Mittwoch, 23. Januar 2013

Der Blog und ich

...oder mein 1. Mal!

Hallo Welt! Hier bin ich - wahrscheinlich hast du genau auf mich gewartet. Ich. Noch ein Mensch, der sich im Internet einen Blog erstellt hat um sich und dir wahnsinnig viele Dinge zu erzählen, die wahrscheinlich niemanden so wirklich interessieren. Und doch habe ich mich aufgerafft, mit viel Mühe versucht den Blog-Erstellungs-Wirr-Warr zu entschlüsseln und schreibe, nein verfasse, meinen ersten Post. Wie aufregend. Leere Seiten. Was soll ich schreiben? Liest das überhaupt jemand? Wie soll ich anfangen? Warum mach ich das alles eigenltich?!...Wie komme ich auf den Gedanken, dass das wirklich jemand lesen will?! Nun. Antworten habe ich keine, aber ich dann dir, liebe Welt, ein wenig über mich und meine Idee erzählen.

Die Idee hinter "Love, me." ist, sich ständig daran zu erinnern, wie wichtig es ist, zu leben. Jede Sekunde und jeder Moment. Und da gehört so viel dazu! Leben bedeutet nicht nur Tag für Tag seine Arbeit zu verrichten und zu hoffen, dass bald Wochenende ist. Leben bedeutet nicht, darauf zu warten, bis das große Glück vor der Tür steht und sagt:"Hallo, sie haben gerufen und hier bin ich. Was kann ich für sie tun?". Leben bedeutet nicht, zu versuchen, seinen Zielen jeden Tag ein Stück näher zu kommen. Es ist so viel mehr! Jeder weiß das. Jeder kennt das ganze Psycho-Gerede von Pseudo-Psycho-Analytikern. Lebe den Tag. Ein Tag an dem du nicht gelächelt hast, ist ein verlorener Tag. Jeder Mensch braucht eine Aufgabe. Glück ist berechenbar. Was soll man dazu noch sagen?

Leben. Ein kleines Wort und so wahnsinnig viel Platz zur eigenen Interpretation. Und jetzt sag mir, wie stellst du dir LEBEN vor? Einen tollen Job? Die große Liebe? Viel Geld? Viel Reisen? Was genau jeder einzelne in dem Begriff LEBEN sieht und sehen will, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Und so ist die Idee zu dem Blog entstanden. Vielleicht wollte ich mir selbst vor Augen halten, was ich unter LEBEN verstehe. Vielleicht ist es eine Art Sammelsurium an Dingen, die mir zeigen, ich lebe. Dinge, die ich mag. Dinge, die mir Freude und Glück bereiten oder bereitet haben. Dinge, die ich einfach mit dir, liebe Welt, teilen möchte.

Love,
me.